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Fujitsu hat in Brüssel sein erstes Blockchain Innovation Center in Europa eröffnet.
Dabei geht es nicht nur um die bereits begonnene Disruption im Bereich der Finanzdienstleistungen, sondern auch um andere Einsatzszenarien in einer Vielzahl von Branchen. So lasse sich die Blockchain-Technologie in zahlreichen Bereichen einsetzen, in denen Ledger-basierte Protokolle benötigt werden, betont Fujitsu. Dazu gehörten etwa Logistik, Lieferketten und öffentliche Register und Funktionen wie etwa Grundbücher, Ausweisdokumente sowie sogenannte "Smart Contracts", die für eine automatisierte Ausführung von Verträgen sorgen.

Ein Fachgebiet, auf das sich Fujitsu in dem Innovationszentrum besonders konzentrieren wolle, ist der Einsatz der Blockchain-Technologie für die Entwicklung und Implementierung von Smart-City-Services. Dabei liege der Fokus nicht nur auf der Technologie selbst, sondern auch auf anderen Aspekten, welche die Städte der Zukunft beeinflussen, wie soziologische und demografische Faktoren, die gesellschaftliche Organisation, die wirtschaftliche Funktionsfähigkeit sowie ökologische Herausforderungen. Das Zentrum soll künftig die Forschung, Entwicklung und Innovationskraft von Brüssel, aber auch von anderen Städten unterstützen, indem es Projekte von Unternehmen, Forschungseinrichtungen sowie dem Non-profit-Sektor fördert, unterstreicht Fujitsu.

Frederik De Breuck, Presales and Business Assurance Director bei Fujitsu Benelux, konstatiert: "Wir sind der Überzeugung, dass die Blockchain-Technologie eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung von Smart Cities einnimmt. Der National League of Cities zufolge lebt über die Hälfte der Weltbevölkerung derzeit in Stadtgebieten. Bis 2050 soll diese Anzahl auf voraussichtlich 66 Prozent steigen. Dieser Trend führt zu neuen städtischen Ökosystemen mit vielfältigen Herausforderungen – von der öffentlichen Sicherheit über die Infrastruktur bis hin zu Verkehr und Wohnungswesen. Städte müssen sich diesen Entwicklungen anpassen und zu intelligenten Städten werden, die ITK-Technologien mit Infrastrukturen und Architekturen verbinden, um soziale, wirtschaftliche und umweltbezogene Herausforderungen zu lösen."