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Im Zuge des Skandal rund um den Missbrauch von Facebook-Daten hat ein britisches Gericht nun die Durchsuchung der Londoner Zentrale der Beratungsfirma Cambridge Analytica angeordnet, wie die britische Nachrichtenagentur PA unter Berufung auf Informationen aus dem Gerichtssaal berichtete.

Cambridge Analytica (CA) ist ein 2012 von der britischen SCL Group gegründetes Datenanalyse-Unternehmen mit Hauptsitz in New York City, das gemäss dem Slogan "Data drives all we do." ("Daten treiben alles an, was wir tun.") mit grossen Bevölkerungsdatensätzen arbeitet. Einer breiten Öffentlichkeit bekannt wurde das Unternehmen als die Firma, deren Datenauswertung zum Sieg Donald Trumps bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 beigetragen haben soll. Das Unternehmen steht unter dem Verdacht, Millionen von Wählern in den USA im Internet gezielt mit unerlaubter Wahlwerbung für Donald Trump beeinflusst zu haben. Geholfen haben sollen dabei unrechtmässig gesammelte Facebook-Daten.

Beantragt hatte den Durchsuchungsbefehl die britische Datenschutzbehörde. Die Firma habe innerhalb einer gesetzten Frist nicht auf eine Anfrage reagiert, hatte das Information Commissioner’s Office (ICO) zur Begründung mitgeteilt. Der Chef von Cambridge Analytica, Alexander Nix, ist diese Woche bereits suspendiert worden.



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