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Kommende Woche beginnt der Gerichtsprozess gegen den Chef der Samsung-Gruppe Lee Yae-yong. Der wegen Bestechung und Veruntreuung angeklagte südkoreanische Spitzenmanager muss sich ab Donnerstag vor dem Kadi verantworten. "Der anstehende Samsung-Prozess könnte das Verfahren des Jahrhunderts werden, das die ganze Welt verfolgt", meint der Sonder-Ermittler Park Young Soo.

Samsung-Boss Lee wird vorgeworfen, in den Korruptionsskandal um Südkoreas Präsidentin Park Geun Hye verstrickt zu sein. Er soll umgerechnet 34 Millionen Euro Schmiergeld gezahlt haben, um die Zustimmung der Regierung zu einer wichtigen Fusion innerhalb der Gruppe zu bekommen. Das Geld soll an Organisationen einer Freundin von Präsidentin Park gegangen sein, gegen die das Parlament im Dezember ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet hat. Lee befindet sich seit Mitte Februar in Untersuchungshaft.

Parks Freundin Choi Soon Sil steht im Zentrum des Skandals, der das Land seit Monaten in seinen Grundfesten erschüttert. Sie soll sich in Regierungsgeschäfte eingemischt und mehr als 50 Konzerne zu Spenden an Stiftungen genötigt haben. Lee, Park und Choi weisen ein Fehlverhalten allderings kategorisch zurück.



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