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Hacker haben bei Cyber-Angriffen auf den Finanzdienstleister Equifax, die von Mitte Mai bis Juli dauerten, in grossem Stil Kundendaten erbeutet. Rund 143 Millionen US-Verbraucher seien von den Attacken betroffen, teilte die Firma mit. In Hunderttausenden Fällen hatten Cyber-Kriminelle demnach Zugriff auf sensible Daten wie Sozialversicherungs- oder Kreditkartennummern.

Entdeckt worden sei der Vorfall am 29.Juli bei einer internen Untersuchung. Danach sei die Sicherheitslücke sofort geschlossen worden, erklärte der Konzern. Auch einige Kunden aus Kanada und Grossbritannien seien in geringerem Umfang betroffen, heisst es. Für Equifax ist der Vorfall besonders unangenehm, weil das Unternehmen selbst Produkte gegen Daten- und Identitätsdiebstahl durch Hacker anbietet.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Firma im Zusammenhang mit Cyber-Attacken auffällt. Schon 2013 sollen bei Equifax laut US-Medien Finanzdaten und persönliche Informationen von US-Prominenten entwendet worden sein. Zu den Betroffenen zählten demnach etwa Beyonce, Ashton Kutcher und Mel Gibson, aber auch die damalige First Lady Michelle Obama sowie Ex-Vize-Präsident Joe Biden.