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Die National Security Agency (NSA) schlittert in eine veritable Krise: In den vergangenen Monaten sollen hunderte Hacker und IT-Mitarbeiter in die Privatwirtschaft gewechselt sein. Laut einem Bericht der Washington Post befürchtet man bei den US-Geheimdiensten sogar, dass unter den massenhaften Kündigungen die nationale Sicherheit leiden könnte. Insgesamt arbeiten bei der NSA über 21.000 Menschen, die Organisation gilt als wichtigster Lieferant von geheimen Informationen für die US-Regierung.

In der Privatwirtschaft lockt ein höheres Gehalt. Gerade talentierte Hacker sind gefragt. Doch das war schon immer so, ist also keine Erklärung für den aktuellen Exodus. Laut Insidern soll vor allem ein paranoides Klima innerhalb der NSA für Probleme sorgen. Der Geheimdienst wurde in den vergangenen Jahren von Leaks erschüttert. Das fing 2013 mit Edward Snowden an, der die globale Überwachungsmaschinerie der USA enthüllte.

Der US-Geheimdienst hat zwar keine Probleme damit, neue Arbeitskräfte zu finden; diesen fehlt aber oft die Erfahrung oder das Talent der früheren Mitarbeiter. Es sieht nicht so aus, als ob NSA-Chef Mike Rogers die Krise in seiner Amtszeit beenden kann. Rogers soll seine Pensionierung für Frühling 2018 planen. Der von US-Präsident Donald Trump dann ausgewählte Nachfolger startet also in einer schwierigen Situation.



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