thumb

Big Data, ERP und IoT werden als wichtigste Investitionsgebiete für die digitale Transformation betrachtet. Jedes dritte Unternehmen beklagt einen Mangel an qualifiziertem Personal. Dies geht aus der Digital-Change-Studie hervor, die Raconteur Custom Publishing im Auftrag des Business Software Herstellers IFS durchgeführt hat.

Um die aktuelle digitale Reife von Unternehmen zu ermitteln, wurden 750 Entscheider in 16 Ländern befragt. Eines der zentralen Ergebnisse der Studie: Die befragten Unternehmen zeigen eine sehr grosse Bereitschaft, in die Digitalisierung zu investieren. Insgesamt fast 90 Prozent gaben an, über "angemessene" oder "förderliche" finanzielle Mittel für die digitale Transformation zu verfügen. Als Top-Drei-Investitionsgebiete nannten die Studienteilnehmer weltweit das Internet of Things, ERP sowie Big Data & Analytics.

Weniger erfreulich ist dagegen der offenbarte Mangel an qualifiziertem Personal. Weltweit fühlen sich 34 Prozent der Unternehmen wegen dieses Defizits entweder "etwas" oder "völlig" unvorbereitet, die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen. Den grössten Mangel an qualifiziertem Personal haben die Unternehmen insgesamt gesehen auf den Gebieten Business Intelligence (40 Prozent), Cyber Security (39 Prozent), Künstliche Intelligenz und Robotik (30 Prozent), Big Data & Analytics (24 Prozent) sowie Cloud Computing (21 Prozent).

Um den Status quo der digitalen Transformation zu ermitteln, wurden die Studienteilnehmer gebeten, die digitale Reife ihres Unternehmens auf einer Skala von eins bis fünf einzustufen. Das Ergebnis: Weltweit sieht sich ein knappes Drittel (31 Prozent).

Auf die Frage nach den Haupttreibern der Digitalisierung nannten weltweit 43 Prozent die Effizienzverbesserungen bei den internen Prozessen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Beschleunigung von Innovationen (29 Prozent) und Wachstumschancen in neuen Märkten (28 Prozent).

Als grösste Hindernisse stufen die Unternehmen weltweit die Aversion von Mitarbeitern gegen Veränderungen (42 Prozent), Sicherheitsbedenken (39 Prozent) sowie fehlende Organisations- und Führungsmodelle (38 Prozent) ein. Die disruptivsten Technologien sehen die gesamten Studienteilnehmer vor allem in Big Data, Automation und IoT. Auf einer Skala von eins bis zehn wurde ihr disruptives Potenzial mit Durchschnittswerten von 7,2, 7,0 beziehungsweise 6,6 eingestuft.

"Unsere Studie zeigt, dass Unternehmen weltweit die Dringlichkeit der Digitalisierung bewusst ist", sagt Antony Bourne, Vice President Global Industry Solutions bei IFS. "Technologien wie Big Data, Enterprise Resource Planning und das Internet of Things spielen dabei eine wichtige Rolle. Unternehmen müssen diese Technologien aber mit ihrer Branchenexpertise kombinieren, um sich Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Erst durch diese Kombination kann die digitale Transformation ihre volle Stärke entfalten."



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals