thumb

Der Bundesrat hat an seiner gestrigen Sitzung den Masterplan 2018 zur aktuellen IKT-Strategie des Bundes gutgeheissen. Dabei verfolgt die IKT-Strategie des Bundes 2016–2019 drei Stossrichtungen, welchen die schon beschlossenen Massnahmen zugeordnet sind: Die Geschäftsausrichtung der IKT, die Steuerung und Führung der IKT sowie die Erbringung der IKT-Leistungen. Bei der "Geschäftsausrichtung der IKT" soll der angestossene Dialog zur Gestaltung und Ausrichtung der digitalen Transformation der Bundesverwaltung im Rahmen der Erneuerung der bundesweiten IKT-Strategie für die Jahre 2020–2023 vertieft weitergeführt werden, heisst es.

Dabei sollen im engen Austausch zwischen dem Geschäfts- und dem Informatikbereich der Bundesverwaltung prioritäre Digitalisierungsthemen und -vorhaben identifiziert werden. Weitere Schwerpunkte dieser Stossrichtung bilden demnach die Umsetzung der kürzlich vom Bundesrat verabschiedeten IKT-Sourcing Strategie oder der vorgesehenen Strategie ERP-IKT 2023 zum IKT-Einsatz im Rahmen der bundesweiten Supportprozesse.

In der Stossrichtung "Steuerung und Führung der IKT" liegt der Schwerpunkt auf der Vorbereitung und Erarbeitung der "IKT-Strategie des Bundes 2020–2023". Dabei soll der IKT-Bereich in der Bundesverwaltung als Partner des Geschäftsbereiches positioniert werden, um diesen bei der Nutzung von Digitalisierungspotenzialen optimal zu unterstützen. Zur Wahrnehmung dieser Rolle sollen die heute vorhandenen und künftig benötigten Fähigkeiten in der IKT-Organisation des Bundes umfassend analysiert werden, teilt der Bundesrat mit.

Die Stossrichtung "Erbringung der IKT-Leistungen" wird weiter bestimmt durch den Aufbau des Rechenzentren-Verbundes sowie dem Ziel, die IKT-Leistungen komplementär zu erbringen. Weitere Grundsätze zur Ausrichtung der internen IKT-Leistungserbringer und der bundeseigenen Infrastrukturen soll die im 2018 geplante Strategie und Zielarchitektur "Hybrid-Cloud des Bundes" festlegen. Um die digitale Transformation seitens der IKT-Leistungserbringer optimal zu unterstützen, bedürfe es unter anderem auch einer strategischen Ausrichtung, auf welchen Plattformen welche Typen von Anwendungen und Diensten künftig auf welche Art und Weise entwickelt und bereitgestellt werden. Dazu wurden die IKT-Leistungserbringer beauftragt, gemeinsam Eckwerte für einen "Digital Backbone" festzulegen, als Basis für eine sichere und stabile lKT auf der einen, sowie eine agile, flexible und innovationsgetriebene lKT auf der anderen Seite.