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Der US-Internetgigant Google darf mit seinem Onlinedienst Street View in Indien nicht aktiv werden. Die indische Regierung hat der Alphabet-Tochter eine entsprechende Lizenz verweigert.Das Innenministerium des Subkontinents gibt Sicherheitsbedenken als Grund dafür an. Street View stellt Städte aus der Strassenperspektive in einem 360-Grad-Panorama dar.

Im Vorfeld hatten sich bereits mehrere Sicherheitsbehörden hatten gegen Street View ausgesprochen. Dabei beriefen sie sich auf verschiedene Anschläge in Indien, die nach Einschätzung der Behörden mit Hilfe von Informationen geplant wurden, die dem Google-Angebot ähneln. Bekanntestes Beispiel ist der Anschlag auf das Luxushotel Taj Mahal Palace in Mumbai (früher Bombay) im Jahr 2008, bei dem 166 Menschen ums Leben kamen. Die Attentäter hätten zur Vorbereitung auch fotografisches Aufklärungsmaterial benutzt.

Im Jahr 2011 hatte Google kurzzeitig versucht, Bilder für Street View im südindischen Bangalore aufzunehmen. Nachdem die Polizei die dafür eingesetzten Autos gestoppt hatte, zog der Konzern sich zurück. Google Street View gibt es seit dem Jahr 2007.