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Die auf Automobil-, Industrie-, IoT- und Security-Anwendungen deutsche Chipherstellerin Infineon hebt ihre Umsatz-Prognose für die kommenden Jahre an und erhöht zugleich auch die Investitionsquote. Die Nachfrage aus den Zielmärkten steige konsequent, begründet der Konzern mit Zentrale in Neubiberg die positiven Aussichten.

"Breitgefächerte strukturelle Trends werden unser Wachstum in den nächsten Jahren treiben: Elektromobilität, erneuerbare Energien, Fertigungsautomatisierung, Rechenzentren sowie eine stetig steigende Zahl batteriebetriebener, vernetzter Endgeräte", kommentiert Reinhard Ploss, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Firma. Und weiter: "Mitte des kommenden Jahrzehnts wird nach derzeitiger Planung mehr als die Hälfte der von Infineon produzierten Leistungshalbleiter auf 300 mm-Wafern (in Dresden/Deutschland und Villach/Österreich) gefertigt werden. Dies wird uns helfen, unsere Profitabilität trotz erhöhter Abschreibungen weiter zu verbessern.2

Konkret rechnet Infineon für das Geschäftsjahr 2019 ein Umsatzplus von mindestens zehn Prozent. Danach soll das durchschnittliche Umsatzwachstum bei rund neun Prozent liegen. Zuvor hatte man mit acht Prozent kalkuliert. Die jährliche Investitionsquote soll im Mittel nunmehr 15 Prozent vom Umsatz betragen, bislang waren es 13 Prozent. Die durchschnittliche Segmentergebnis-Marge soll bei mehr als 17 Prozent liegen. Unterdessen wird für die Brutto-Marge ein Niveau des Geschäftsjahres 2018 erwartet.

Für das Gesamtjahr 2018 rechnet Infineon mit einem Umsatzwachstum von vier bis sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Angepeilt wird eine Segmentergebnis-Marge im Mittel von rund 17 Prozent, der Konzernüberschuss soll deutlich über einer Milliarde Euro liegen. Für das laufende Geschäftsjahr sind zudem Investitionen in Höhe von 1,2 Mrd. Euro oder rund 16 Prozent vom Umsatz geplant.