thumb

Die deutsche Chipherstellerin Infineon mit Sitz in Neubiberg im Landkreis München profitiert von der hohen Nachfrage nach Leistungshalbleitern für die Industrie und meldet für das dritte Quartal des laufenden Fiskaljahres einen kräftigen Gewinnanschub. Konkret schnellte der Gewinn im Berichtsraum gegenüber der Vorjahresperiode um ein Drittel auf 338 Mio. Euro nach oben. Damit übertrifft der Konzern auch die Prognosen der Analysten.

Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf 1,83 Mrd. Euro zu. "Das dritte Quartal hat die erwartete Dynamik gezeigt", lässt sich Vorstandschef Reinhard Ploss in einer Aussendung dazu zitieren. "Insbesondere gefragt sind unsere Leistungshalbleiter für unterschiedliche Anwendungen von erneuerbaren Energien bis hin zu Rechenzentren."

In der grössten Sparte, dem Geschäft mit der Autoindustrie, profitierten die Deutschen zuletzt vom anziehenden Markt für Elektromobilität. "Wir haben in diesem Bereich in neun Monaten fast doppelt soviel Neugeschäft für die kommenden fünf bis zehn Jahre gewinnen können wie im gesamten Geschäftsjahr 2016", erläuterte Ploss. In der Automotive-Sparte legten Gewinn und Umsatz binnen Jahresfrist kräftig auf 120 beziehungsweise 766 Mio. Euro zu; verglichen mit dem Vorquartal gingen die Werte indes zurück.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2016/17, das am 30. September endet, bestätigt der Infineon-Chef die Prognose trotz des schwächeren US-Dollars. Der Umsatz soll um acht bis elf Prozent wachsen, die Marge bei 17 Prozent liegen. Im dritten Quartal waren es 18,5 Prozent.