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Die US-amerikanische Chipherstellerin Intel mit Zentrale im kalifornischen Santa Clara profitiert von der Erholung am PC-Markt und der starken Servernachfrage ein weiteres Quartal und legt eine überraschend starke Quartalsbilanz vor. Konkret stieg der Gewinn der Kalifornier in den drei Monaten von April bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahr um mehr als das Doppelte von 1,3 auf 2,8 Milliarden Dollar (2,683 Mrd. Schweizer Franken).

Wobei es jedoch zu berücksichtigen gilt, dass hohe Sonderkosten das Ergebnis im Vorjahr gedrückt hatten. Doch auch die Erlöse übertrafen mit einem fast zehnprozentigen Anstieg auf 14,8 Milliarden Dollar die Erwartungen.

Als Konsequenz dieses zweiten starken Quartals in Folge hob Intel die Ziele für das laufende Geschäftsjahr an. Der Konzern stellt nun einen Umsatz in Höhe von rund 61,3 Milliarden Dollar in Aussicht, das sind 1,3 Milliarden Dollar mehr als zuvor. Und beim bereinigten Ergebnis je Aktie geht Intel jetzt von 2,66 Dollar nach zuvor 2,56 Dollar aus. Bei Anlegern kamen die Zahlen gut an, die Aktie legte gestern Abend nachbörslich um mehr als vier Prozent zu.

Der Trend zu Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets hatte Intel in den vergangenen Jahren schwer zu schaffen gemacht. Mit dem Niedergang des PC-Markts wurde das Kerngeschäft stark in Mitleidenschaft gezogen. Immerhin hat sich die Nachfrage in diesem Bereich zuletzt etwas stabilisiert. Darüber hinaus versucht Intel, nach einem Strategieschwenk neue Geschäftsbereiche zu erschliessen. Der Konzern aus dem Silicon Valley konzentriert sich nun verstärkt auf Chips für Rechenzentren sowie Cloud-Computing und die Vernetzung von Alltagstechnik im Internet der Dinge.