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Die Schweizer Kabelnetzbetreiberin UPC und ihre österreichische Schwesterfirma UPC Austria könnten schon bald mit neuen Besitzverhältnissen konfrontiert werden. Laut der britischen Zeitung "The Telegraph", die sich auf Insiderinformationen beruft, prüfe die Muttergesellschaft Liberty Global aus Grossbritannien derzeit einen Verkauf ihrer Aktivitäten hierzulande. Die Gespräche befänden sich allerdings noch in einem frühen Stadium, heisst es. Offen sei, ob UPC Schweiz und UPC Austria zusammen oder getrennt verkauft würden.

Anlass zu einem möglichen Verkauf könnten gemäss "The Telgraph" eine mögliche, 175 Milliarden US-Dollar schwere Megafusion von Liberty Global mit dem britischen Mobilfunkkonzern Vodafone darstellen. Ziel des Zusammenschlusses seien Einsparungen sowie die Möglichkeit, kombinierte Angebote auf dem Mobilfunk- und dem Festnetz zu machen, heisst es.

UPC ist mit über 1,3 Mio. Kunden der grösste Kabelnetzbetreiber in der Schweiz. Bei TV und Festnetzinternet ist der Anbieter damit der grösste Konkurrent der Marktführerin Swisscom. Wobei sich Swisscom in der Vergangenheit wiederholt für das damals noch unter "Cablecom" firmierende Unternehmen interessiert hat. Einer Übernahme von UPC durch Swisscom würden die Schweizer Wettbewerbsbehörden wohl kaum zustimmen. Anders hingegen läge der Fall bei Sunrise. Hier würden sich die Wettbewerbshüter wohl über einen etwas schlagkräftigeren Konkurrenten von Swisscom freuen. Allerdings dürfte Sunrise allein wohl kaum in der Lage, sein, eine so hohe Investition aus eigener Kraft stemmen zu können.



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