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Das deutsche Karriereportal Xing mit Zentrale in Hamburg kann sein Wachstum trotz der Konkurrenz durch den starken Rivalen Linkedin prolongieren. Mit einer Million neuer Mitglieder habe Xing im ersten Halbjahr so stark zugelegt wie nie zuvor, liess die Tochter des Medienkonzerns Burda via Aussendung verlauten. Demnach hält das Business-Netzwerk per Ende Juni bei 12,5 Millionen Mitgliedern in ihren deutschsprachigen Kernmärkten.

Dank 970.000 zahlender Mitglieder und etlicher Firmenkunden, die bei Xing nach neuen Mitarbeitern suchen, kletterte der Umsatz um 22 Prozent auf 86 Mio. Euro und der Gewinn um 19 Prozent auf 13 Mio. Euro. Die Aktie war mit einem Plus von drei Prozent grösster Gewinner im Tecdax.

In der Schweiz ist die Zahl der Xing-Mitglieder bis Ende Juni 2017 auf 920’000 angewachsen. Damit konnte Xing Schweiz in den letzten zwölf Monaten 120’000 neue Mitglieder dazugewinnen und um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Auch bereits mehr als 600 Arbeitgeber rekrutieren mittlerweile in der Schweiz über Xing. Dazu zählen unter anderem die Swisscom, SBB und Migros. Yves Schneuwly, seit Juni Geschäftsführer von Xing in der Schweiz, kommentiert: "Schweizer Mitglieder finden auf Xing Schweizer Kontakte, Schweizer Jobs und auch eine spannende und umfassende Selektion an Schweizer Nachrichten. Lokale Relevanz und Nähe zu schaffen, ist die Kernaufgabe unseres 18-köpfigen Teams hier in Zürich."

Im Rennen mit der Microsoft-Tochter Linkedin versucht das Hamburger Unternehmen, vor allem mit seiner starken Verankerung in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu punkten. "Das Berufsleben ist für die allermeisten Menschen eine lokale Angelegenheit", erklärte dazu Xing-Chef Thomas Vollmoeller. Auch die Arbeitsmärkte verschiedener Länder seien sehr unterschiedlich. "Für uns gilt: Lokal geht vor global." Linkedin ist rund 40-mal so gross wie Xing: Die US-Plattform hat im April die Schwelle von weltweit einer halben Milliarde Mitglieder überschritten.



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