Die Briten richten schwere Hacking-Vorwürfe gegen Russland (Symbolbild: Colin/ COO)

Grossbritannien hat schwere Vorwürfe gegen Russland erhoben: Russische Hacker hätten im Auftrag Moskaus versucht, Informationen zu Coronavirus-Impfstoffen zu stehlen, hiess es. Zudem hätte Moskau versucht, im Vorjahr Einfluss auf die britische Unterhauswahl zu nehmen. Der Kreml bestreitet die Vorwürfe. Die britische Behörde für Cybersicherheit (NCSC) erklärte, russische Hackerversuche auf Forschungseinrichtungen für CoV-Impfstoffe registriert zu haben. Mit ziemlicher Sicherheit agiere die auch unter dem Namen „Cozy Bear“ bekannte Hackergruppe APT29 als Teil der russischen Geheimdienste. Ziele seien Institute zur Forschung und Entwicklung von Impfstoffen in Grossbritannien, Kanada und den USA.

Der britische Aussenminister Raab kündigte ein hartes Vorgehen gegen die Hintermänner des Cyberangriffs an. Sein Land werde gegen diejenigen vorgehen, die hinter solchen Cyberangriffen steckten, kündigte Raab an. Diese würden zur Verantwortung gezogen. Weiters erklärte Raab, die Regierung erachte es als praktisch gesichert, dass von russischer Seite versucht wurde, im Jahr 2019 Einfluss auf die Unterhauswahl zu nehmen. „Auf der Grundlage einer eingehenden Analyse ist die Regierung zu dem Schluss gekommen, dass es praktisch gesichert ist, dass russische Akteure versucht haben, sich in die Wahl von 2019 einzumischen“, hiess es in einer schriftlichen Erklärung des Ministers an das Parlament in London.

Das sei über die massenweise Verbreitung von illegal beschafften Regierungsdokumenten im Internet geschehen. Die Dokumente bezogen sich nach Angaben des Ministers auf Handelsfragen zwischen London und Washington.



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