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Um dem Fachkräftemangel in technologischen Bereichen zu begegenen, hat die Migros mit dem IBAW (Institut für berufliche Aus- und Weiterbildung) ein neues Institut vorgestellt, an dem sich in der höheren Berufsbildung Informatiker ausbilden lassen können.

Das IBAW soll gemäss einer Migros-Aussendung an diversen Standorten in der deutschen Schweiz pro Jahrgang rund 200 Personen zu Fachkräften ausbilden. Denn IT-Fachkräfte seien Mangelware, teilt die Genossenschaft Migros Luzern mit, die das IBAW gegründet hat. Die Schweiz könne den Fachkräftebedarf heute nur durch Zuwanderung decken. Bis ins Jahr 2025 brauche das Land allein in der Informatik über 25'000 zusätzliche Technologiefachkräfte. Laut den Migros-Angaben fehlen vor allem Fachleute mit Lehrabschluss. Mit dem IBAW soll nun daher ein Aus- und Weiterbildungsangebot gegen den Fachkräftemangel geschaffen werden, schreibt die Migros Luzern.

Ab Herbst dieses Jahres bietet das IBAW daher in Bern, Winterthur, Basel, Luzern, Zug und Sursee LU acht verschiedene Studiengänge sowie Seminare an. Als Beispiele werden in der Mitteilung der Diplomierte Wirtschaftsinformatiker HF oder der Diplomierte Techniker HF aufgeführt. Das IBAW richtet sich sowohl an Private wie auch an Unternehmen. Eine Angebotsergänzung um weitere Diplom- und Nachdiplomstudiengänge sei in Prüfung, etwa in den Bereichen Automatisation, Robotik, Daten- und Systemanalyse, Programmierung und Multimedia, heisst es weiters.

Beim IBAW handelt es sich um eine eigenständige Marke innerhalb der Migros Luzern. Es soll nach Angaben einer Unternehmenssprecherin selbsttragend arbeiten. Dass die Migros Luzern das Institut führt, hat historische Gründe. Die Migros Klubschule Luzern habe als einzige über höhere Berufsbildungsangebote in Informatik verfügt, sagte die Unternehmenssprecherin. Dieses Potential solle nun genutzt werden.