Bild: Apple-Park im kalifornischen Cupertino (Bild: Daniel L. Lu/ CC BY-SA 4.0)

Wegen des Verkaufs von iPhones ohne Ladegerät wird der US-amerikanische IT-Gigant Apple in Brasilien zur Kasse gebeten. Das Justizministerium verdonnerte die Smartphone-Herstellerin mit Zentrale im kalifornischen Cupertino zu einer Geldstrafe von 2,38 Mio. US-Dollar (rund 2,4 Mio. Euro) und wies Apple an, den Verkauf des iPhone 12 und neuerer Modelle sowie weiterer Modelle ohne Ladegerät auszusetzen.

In der Begründung hiess es, dass dem Telefon ohne das Ladegerät eine wesentliche Komponente fehle, was eine "vorsätzliche diskriminierende Praxis gegenüber den Verbrauchern" sei. Die Behörden wiesen das Argument von Apple zurück, dass diese Praxis Emissionen reduziere.

Der kalifornische Konzern werde zur Klärung der Bedenken weiterhin mit der brasilianischen Verbraucherschutzbehörde Senacon zusammenarbeiten, so Apple in einer Mitteilung. Gleichzeitig werde gegen die Entscheidung Berufung eingelegt. "Wir haben bereits mehrere Gerichtsurteile in Brasilien in dieser Angelegenheit gewonnen und sind zuversichtlich, dass unsere Kunden die verschiedenen Optionen zum Aufladen und Anschliessen ihrer Geräte kennen", so Apple.



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