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Obwohl das Angebot an Streaming- und Downloaddiensten mittlerweile stärker ausgebaut wurde, konnte damit Film- und Serienpiraterie noch nicht abgefangen werden. Noch immer gibt es Inhalte auf Netflix, Amazon und Co, die beispielsweise in einigen Ländern gar nicht oder mit grosser Verspätung verfügbar sind. Und natürlich gibt es Nutzer, die kein Abo abschliessen wollen und daher auf illegale Quellen zurückgreifen.

Netflix mit Firmenzentrale im kalifornischen Los Gatos stockt nun seine Ressourcen gegen Urheberrechtsverletzungen auf. Um diese zu bekämpfen, baut Netflix unter anderem sein Content Protection Team aus. Das Unternehmen sucht in den USA einen Koordinator für das Team. Das geht aus einer Jobanzeige hervor. Zu den Aufgabegebieten der Person zählen etwa die Abwicklung von Inhaltslöschungen über DMCA-Meldungen, die Verwaltung von Content ID – Youtubes System zum Identifizieren von Inhalten – und die Beobachtung von Piraterie-Trends. Dazu gehört auch das tägliche Scannen von Plattformen wie u. a. Facebook, Twitter, Periscope und der Google-Suche.

Das Unternehmen hat seit 2016 inzwischen über 1,5 Millionen Take-Down-Meldungen an Google geschickt. Im Kampf gegen Piraterie arbeitet das Unternehmen auch mit anderen Unternehmen der Unterhaltungsbranche zusammen. Für "Torrentfreak" zeigen die Bemühungen, dass Netflix Piraterie heute deutlich ernster nimmt als vor einigen Jahren. Grund dafür dürfte das wachsende Angebot eigener Inhalte sein. Das Unternehmen hat sich vom reinen Plattformanbieter zum Content-Produzenten gewandelt, der nun strenger auf seine Inhalte schaut als zuvor.



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