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Die US-amerikanische Datenbank- und Geschäftssoftware-Spezialistin Oracle hat zwar im vergangenen ersten Quartal ihres aktuell laufenden Fiskaljahres 2017 ihr Cloud-Geschäft kräftig ausgebaut, insgesamt blieb die SAP-Konkurrentin jedoch hinter den Erwartungen der Börsianer zurück.

Konkret kletterte der Gesamtumsatz der Kalifornier im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent auf 8,6 Mrd. US-Dollar. Der Nettogewinn zog auf 1,83 Mrd. Dollar oder 43 US-Cent je Aktie an, nach einem Profit von 1,75 Mrd. Dollar oder 40 US-Cent je Anteil im Jahr vorher. Unter dem Strich fuhr Oracle einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 55 US-Cent je Anteil ein. Analysten hatten im Vorfeld mit Einnahmen von 8,7 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 58 US-Cent je Aktie gerechnet.

Zufrieden durfte das Unternehmen aus Redwood City mit dem Cloud-Umsatz sein, der im jüngsten Quartal um 59 Prozent auf 969 Mio. Dollar zulegte. Das Business mit neuen Softwarelizenzen ging hingegen um 10,5 Prozent auf 1,03 Mrd. Dollar zurück.

Dennoch sieht sich Oracle in diesem Jahr auf Kurs, durch Software-as-a-Services (SaaS) und Platform-as-a-Services (PaaS) mehr als 2,0 Mrd. Dollar an Umsätzen generieren zu können, wie Oracle-Chef Mark Hurd in einem Statement betonte. Gerade erst im Juli hatte Oracle bekannt gegeben, den Cloud-basierten ERP-Spezialisten und SAP-Konkurrenten Netsuite für 9,3 Mrd. Dollar übernehmen zu wollen.

Für das angelaufende zweite Fiskalquartal 2017 stellt Oracle einen Umsatzzuwachs von bis zu drei Prozent und einen bereinigten Nettogewinn (Non-GAAP) von 59 bis 62 US-Cent je Aktie in Aussicht. Auch hier lagen die Erwartungshaltungen der Börsianer höher. Entsprechend gab der Kurs der Oracle-Aktien nach.



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