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Vom 17. bis 21. April geht die nunmehr bereits 21. Ausgabe der Patrouille des Glaciers (PDG) statt. Das Skitourenrennen im Hochgebirge zwischen Zermatt und Verbier erfreut sich im In- und Ausland wachsender Beliebtheit. Neu werden die Patrouillen mit dem Low Power Network live getrackt und erstmals ist die Patrouille des Glaciers schweizweit via Swisscom TV live zu sehen – möglich machen dies temporäre Kommunikationsnetze, die unter schwersten Bedingungen aufgebaut werden.

Über 40 Journalisten und Techniker werden im Einsatz sein, um den Zuschauern spektakuläre Bilder aus den Bergen zu zeigen. Die komplett neu entwickelte App "Swisscom Patrouille des Glaciers" bietet dabei Live-Tracking, ein Live-Bild inkl. Nachtsicht vom Rosa Blanche aus 3160 Metern Höhe oder 360-Grad-Bilder entlang der Route. Sie ist im App Store und im Play Store kostenlos erhältlich.

2018 kommt zusätzlich zu den Mobilfunk- und Betriebsfunknetzen im hochalpinen Gelände ein Low Power Network (LPN) zum Einsatz. Das LPN ist ein dediziertes Netz für das Internet der Dinge, das grosse Reichweiten, eine energiesparende Übermittlung und einen vergleichsweise einfachen Netzaufbau bietet. Es deckt inzwischen 95 Prozent der Bevölkerung ab. An der PDG lassen sich Patrouillen dank dem LPN über einen sogenannten Tracker nahtlos verfolgen – zu Sicherheitszwecken ebenso wie für das Live-Tracking im Web und in der App. Joachim Ernst, Projektleiter LPN PDG bei Swisscom Broadcast, sagt: "Wir haben die Tracker im Labor tiefgekühlt, um die extremen Wetterbedingungen der PDG zu simulieren." Das ganze Equipment muss harten hochalpinen Bedingungen standhalten. "Wir waren gezwungen, Tracker zu finden und einzusetzen, die auch gegen die Tieftemperaturen resistent sind," so Ernst. Die Tests zeigten, dass Tracker mit wiederaufladbaren Akkus nicht geeignet sind, da sich diese unter diesen Bedingungen zu schnell entladen.

Insgesamt werden mehr als drei Tonnen Material – Basisstationen, Antennen, Repeater und andere Telekommunikationsausrüstung – in die Berge transportiert.
Interaktive Karte der PDG: