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Der Fernsehkonzern Prosiebensat.1 verdient in seinem Kerngeschäft weniger und hat seine Jahresprognose gesenkt, die TV-Werbung sei in diesem Jahr schwach gelaufen. Die schon seit Mai schwächelnde Aktie verlor zum Handelsstart im Leitindex Dax 7 Prozent. Von der Münchner Senderkette eingekaufte US-Serien wie "Empire" oder "This is us", floppten. Prosiebensat.1 verlor Zuschauer an Konkurrenzsender und Internetportale wie Netflix und Amazon und musste im dritten Quartal 170 Millionen Euro an Programmvermögen abschreiben.

Weil Prosiebensat.1 Produktionen auf das nächste Jahr verschob, brach auch der Umsatz dieser Sparte ein. Das Videoportal Maxdome schreibt weiter rote Zahlen und soll im Januar in das TV-Geschäft integriert werden. Das stark wachsende Geschäft mit Online-Portalen wie Parship und Verivox oder mit Internet-Shops wie Flaconi konnte die Rückgänge der anderen Sparten jedoch auffangen. Der Konzernumsatz im Quartal stieg um drei Prozent, der Gewinn stagnierte.