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Im Nachbarland Deutschland sind im zweiten Quartal 2017 insgesamt 2,2 Millionen PCs ausgeliefert worden. Dies entspricht einem Rückgang von 2,5 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2016 und einem Rückgang von 16 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2017. Dies geht aus einer neuen Studie des IT-Research und Beratungsunternehmens Gartner hervor. Damit verschärft sich der Rückgang im PC-Markt weiter, Hauptgrund sind laut Gartner steigende PC-Preise aufgrund von Engpässen bei wichtigen Komponenten.

Die Durchschnittspreise für PCs in Deutschland waren bereits im ersten Quartal 2017 um 10 Prozent im Jahresvergleich angestiegen. Im zweiten Quartal stiegen sie um weitere 2 bis 3 Prozent, wodurch vor allem im Unternehmens-Segment notwendige Upgrade-Käufe nach hinten verschoben wurden.

Die Nachfrage nach Desktop-PCs blieb gemäss Gartner im ersten Quartal 2017 gleich, während die nach Standard-Notebooks um 13 Prozent fiel – im Konsumentenmarkt war dieser Rückgang noch stärker, hier wurden im Jahresvergleich um 23 Prozent weniger Standard-Notebooks ausgeliefert. Die Stückzahl Ultramobiler Geräte stieg dagegen um 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr; diese Geräte machen nun 33 Prozent aller ausgelieferten Mobil-PCs aus und gewinnen vor allem bei Verbrauchern an Popularität.

Die Top-3-Hersteller sind derzeit Lenovo, HP und Dell. HP büsste seinen knappen Vorsprung aus dem letzten Jahr auf Lenovo ein und liegt nun mit einem Marktanteil von 21,7 Prozent gleichauf mit dem chinesischen Konkurrenten. Der legte im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 bei den Stückzahlen um 6,8 Prozent zu, HP bloss um 2,8 Prozent. Sie kommen laut Gartner nun auf 473.000 respektive 471.000 verkaufte PCs in Deutschland. Das größte Wachstum konnte Dell verzeichnen. Das Unternehmen aus Texas steigerte im Vergleich zum zweiten Quartal 2016 den Verkauf um 10,7 Prozent. Mit einem Marktanteil von 9,9 Prozent liegt es nun deutlich vor Asus, dass seine Abverkaufszahlen lediglich um 1,4 Prozent steigern konnte, was aktuell in einem Marktanteil von 8,2 Prozent resultiert.

Am meisten Federn lassen musste Acer. Nachdem sich das Unternehmen zuletzt immer wieder verbessert hatte, weist Gartner im zweiten Quartal 2017 im Vergleich zum Vorjahresquartal einen Rückgang bei den Verkaufszahlen von 32,5 Prozent aus. Der Marktanteil sackte dadurch von 11,5 auf 8 Prozent ab.



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