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Das Management des Internetriesen Google scheint nun doch auf die monatelangen Proteste von Mitarbeitenden wegen der Zusammenarbeit des Technologiegiganten mit dem US-Verteidigungsministerium im Bereich künstliche Intelligenz zu reagieren. So habe ein Verantwortlicher des US-Unternehmens habe gegenüber der Belegschaft erklärt, Google werde ein Projekt für den Einsatz künstlicher Intelligenz bei Drohnen des US-Militärs nicht mehr verlängern, wie die "New York Times" und die IT-Website Gizmodo unter Berufung auf Insider-Kreise berichteten.

Der Vertrag mit dem US-Verteidigungsministerium für das "Project Maven" wird demnach nicht verlängert. Der Kooperationsvertrag im Wert von knapp zehn Millionen Dollar läuft den Berichten zufolge 2019 aus. Bei dem Projekt kommen laut US-Medien Algorithmen bei der Erkennung und Unterscheidung von Menschen in Drohnenvideos für das Pentagon zum Einsatz.

Zahlreiche Mitarbeiter von Google hatten den US-Technologiekonzern in einer seit Februar intern verbreiteten Petition aufgerufen, sich vom "Geschäft mit dem Krieg“ fernzuhalten. Google müsse klar erklären, dass weder der Internetriese noch seine Subunternehmen „jemals Kriegstechnologie herstellen“. Bis Mitte Mai unterzeichneten Berichten zufolge rund 4.000 Angestellte die Petition.

Laut Gizmodo hatten mehrere Entwickler aus ethischen Gründen ihre Kündigung eingereicht. Unterstützung für die Petition kam auch von der US-Bürgerrechtsorganisation Electronic Frontier Foundation (EFF) und dem International Committee for Robot Arms Control (ICRAC), das sich dafür einsetzt, die militärische Nutzung von Robotern zu begrenzen.



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