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Der britische Telekomriese BT greift zum Rotstift und kappt mehr als jeden zehnten Job. Insgesamt sollen mehr als 13.000 Stellen gestrichen werden, und zwar vor allem im Verwaltungsbereich. Es ist dies der grösste Stellenabbau bei dem ehemaligen Monopolisten, zu dem auch die britische Mobilfunkanbieterin EE gehört, seit 2008. Gleichzeitig will BT aber auch 6.000 neue Arbeitsplätze für Ingenieure und im Kundendienst schaffen.

"Wir müssen sicherstellen, dass wir in Zukunft wettbewerbsfähig sind und unseren Kunden Produkte und Dienstleistungen zum richtigen Preis anbieten können“, begründete Konzernchef Gavin Patterson den Schritt. So wolle man die Umstellung auf Glasfieberleitungen und den neuen Mobilfunkstandard 5G meistern. Binnen drei Jahren will das Unternehmen durch den Stellenabbau rund 1,5 Milliarden Pfund (1,72 Mrd. Euro) einsparen.

Im Geschäftsjahr 2017/18 (31. März) halfen die in der Vergangenheit eingeleiteten Stellenstreichungen dabei, die Probleme etwas abzufedern. So sank der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in den zwölf Monaten bis Ende März trotz der Investitionen in neue Technologien und der Verbesserung der Kundendienstleistungen nur um zwei Prozent auf 7,51 Milliarden Pfund. Der Umsatz ging um ein Prozent auf 23,7 Milliarden Pfund zurück. Im vierten Quartal des abgelaufenen Fiskaljahes ging der Umsatz von BT um drei Prozent auf knapp 6 Milliarden Pfund zurück. Damit verfehlte der Konzern die Analystenerwartungen. Der Aktienkurs brach um fast 8 Prozent ein.



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