Der US-Softwarehersteller Salesforce festigt mit einem Umsatzsprung seine Marktführerschaft im wichtigen Geschäft mit Software für das Kundenmanagement (CRM). Florierende Verkäufe seiner cloudbasierten Vertriebs- und Marketing-Anwendungen liessen die Erlöse im ersten Geschäftsquartal um ein Viertel auf rund 3 Mrd. Dollar klettern, wie der Konzern mitteilte. Gleichzeitig hob die Firma auch ihre Erwartungen für das Geschäftsjahr an. Erst im März hatte Salesforce für fast 6 Mrd. Dollar das US-Softwarehaus Mulesoft übernommen.

Salesforce gilt als Pionier im Geschäft mit Anwendungen, die über das Internet bereitgestellt werden. Die Firma aus San Francisco bietet seit 1999 Cloud-Produkte an, als Wettbewerber noch fast ausschliesslich auf den Verkauf von Lizenzen setzten. Nun profitiert das Unternehmen vom digitalen Wandel und dem allgemeinen Trend, dass Firmen immer mehr Software aus der Datenwolke nutzen, da die Abo-Modelle günstiger und gut skalierbar sind.

Der Gewinn von Salesforce legte im ersten Geschäftsquartal zu Ende April auf 344 Mio. Dollar zu, nachdem sie im Vorjahreszeitraum eine Million Dollar Gewinn gemacht hatte. Im Geschäftsjahr rechnet Salesforce nun mit einem Gewinn je Aktie zwischen 2,29 und 2,31 Dollar sowie einem Umsatz von 13,08 bis 13,13 Mrd. Dollar. Die Aktie legte nachbörslich 4,5 Prozent zu. Den Marktbeobachtern von IDC zufolge ist Salesforce mit einem Anteil von 20 Prozent mit Abstand CRM-Marktführer, gefolgt von Oracle und Microsoft.