Andreas Németh, Direktor Organisation und Informatik der Stadt Zürich (OIZ), zwischen Alain Lutz, Director Public, Healthcare & Utilities, SAP Schweiz (l.), und Moderator Reto Lipp (r.)

Mit der Stadt Zürich, der ETH Zürich sowie dem Kanton Wallis hat SAP Schweiz auch dieses Jahr wieder Anwenderorganisationen, die öffentliche Dienstleistungen erbringen, für ihre innovativen Lösungen auf Basis von SAP-Plattformen und -Technologien mit dem Innovationsaward ausgezeichnet. Im Rahmen des Public Services Forum im Kursaal Bern sind die Awards in festlichem Rahmen überreicht worden.

Stadt Zürich: Digitalisierung auf der Basis von SAP S/4Hana
Im Rahmen ihres Strategie–Schwerpunkts "Digitale Stadt" hat die Limmatstadt Zürich gleich mehrere Projekte angeschoben, die durch den Einsatz von SAP-Lösungen und -Technologien mithelfen sollen, die digitale Basis für die grösste Schweizer Stadt zu legen. So hat das städtische Informatikzentrum "Organisation und Informatik (OIZ)" ein neues Kernsystem auf Basis von SAP S/4Hana aufgebaut und die bislang eigenständigen Systeme von "Liegenschaften Stadt Zürich" integriert. Das als gesamtstädtisches Ziel-System für den SAP S/4Hana Release-Wechsel konzipierte System deckt neben den klassischen finanzseitigen und logistischen Prozessen auch das Immobilienmanagement ab. Mit dieser Erfahrung startete die OIZ im Herbst 2018 mit der Integration des Stadtspitals Triemli. Im Kern geht es darum, effiziente und transparente Prozesse in der Patientenadministration (mit SAP-Gesundheitswesen IS-H), in der Logistik, im Apothekenmanagement und im Finanzwesen zu etablieren. Daneben sollen stadtweit, basierend auf der definierten HR-IT-Roadmap, diverse HR-Services wie das Bewerber-Management oder die Zielvereinbarung auf Lösungen aus der SAP SuccessFactors-Suite umgestellt werden.

Kanton Wallis: Digitalisierte Steuerverwaltung
Mit einem enormen Aufwand und Einsatz hat der Kanton Wallis seine Steuerverwaltung auf eine zukunftsfähige Basis gestellt. 2013 hat er das Projekt angepackt. 2017 nahm die neue Lösung für die natürlichen Personen den Betrieb auf, Anfang 2019 kamen die juristischen Personen dazu. Der Bereich der Quellensteuer befindet sich noch in der Realisierungsphase. Im Zentrum der Walliser Steuermoderne steht die Steuerlösung SAP Tax and Revenue Management (TRM) für die öffentliche Hand. In Zusammenarbeit mit verschiedenen kantonalen Dienststellen, mit externen Partnern und weiteren Stakeholdern führte die kantonale Steuerverwaltung ein neues IT-System ein, um Steuerraten sowie Kantons- und Bundessteuerrechnungen zu verschicken und Verfahren in Zusammenhang mit dem Steuerbezug und Zahlungsausständen einzuleiten. Heute wickelt der Kanton Wallis rund 300’000 Steuerrechnungen von natürlichen Personen und 20'000 Steuerrechnungen von juristischen Personen über die SAP TRM-Lösung ab. Dazu kommen rund 20'000 Veranlagungen von juristischen Personen.

ETH Zürich: Für künftige Herausforderungen rüsten
Als beste Universität Kontinentaleuropas ist die ETH Zürich bestrebt, auch bei der digitalen Infrastruktur bei den Top 10 dabei zu sein. So war es nur naheliegend, ihr finanzielles Steuerungsmodell komplett zu überarbeiten und zu ergänzen – mit dem Ziel, den zukünftigen Herausforderungen und den Ansprüchen der verschiedenen Anspruchsgruppen der ETH Zürich gerecht zu werden. Umgesetzt hat es die Hochschule in Zürich auf der Business Suite SAP S/4Hana. Im Rahmen dieser umfassenden Gesamterneuerung wurden einerseits die Komplexität bestehender Prozesse und Systeme abgebaut, andererseits neue Prozess- und Systemstandards aufgebaut. Parallel zum neuen Steuerungsmodell inkl. Redesign von SAP-Lösungen für Personalmanagement und Logistik war es eine der Kernaufgaben des Projekts, neue SAP-Lösungskomponenten zu analysieren und zu beurteilen sowie darauf basierende Einsatz- und Umsetzungsszenarien zu erarbeiten. Mit der Definition der neuen Systemarchitektur hat die ETH Zürich die Basis für den künftigen Ausbau gelegt. Zusätzlich hat sie ein Planungs- und Reportingkonzept erarbeitet und mit den neusten Technologien umgesetzt, darunter SAP BI on Hana und SAP BPC.

Stéphane Zufferey, Chef der Sektion Informatik und der Informatikprojekte, zwischen Alain Lutz, Director Public, Healthcare & Utilities, SAP Schweiz (l.), und Moderator Reto Lipp (r.)
Stéphane Zufferey, Chef der Sektion Informatik und der Informatikprojekte, zwischen Alain Lutz, Director Public, Healthcare & Utilities, SAP Schweiz (l.), und Moderator Reto Lipp (r.)
Dr. Markus Knaus, Leiter Controlling der ETH Zürich, zwischen Alain Lutz, Director Public, Healthcare & Utilities, SAP Schweiz (l.), und Moderator Reto Lipp (r.)
Dr. Markus Knaus, Leiter Controlling der ETH Zürich, zwischen Alain Lutz, Director Public, Healthcare & Utilities, SAP Schweiz (l.), und Moderator Reto Lipp (r.) (Alle Fotos zur Verfügung gestellt)