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Der Schweizer Verband der Telekommunikation Asut und die Telekomanbieter Salt, Sunrise, Swisscom und UPC wollen künftig gemeinsam Jugendliche und Eltern beim Umgang mit Medien unterstützten, wie sie in einer Aussendung kundtun. Bis Ende des Jahres will die Gruppe erste Massnahmen realisieren.

Hintergrund der Initiative ist es, dass der Medienkonsum über Smartphones, Tablets und PCs die Kinder, Jugendlichen so wie auch die Eltern vor grosse Herausforderungen stelle. Asut und Co. wollen demnach hier ansetzen und diesen Gruppen entsprechend unter die Arme greifen.

Die von den Telekom-Playern unterzeichnete Absichtserklärung ergänzt laut Mitteilung eine ähnliche Vereinbarung aus dem Jahr 2008. Seitdem habe sich die Medienlandschaft grundlegend verändert, worauf der neue Anlauf Rücksicht nehme, heisst es.

Ausser auf Beratung und Information haben sich die Initianten auf mehrere konkrete Massnahmen geeinigt:
- Darstellung verschiedener rechtlicher Pflichten und Auflagen
- Sperrmöglichkeiten für ihre Video-on-Demand-Dienste mit Altersbeschränkungen
- Die Geschäftspartner als Hosting-Provider zur Einhaltung von Jugendschutzmassnahmen anhalten
- In Zusammenarbeit mit Kobik den Zugang zu Kinderpornografie sperren
- Kunden gemeinsam über aktuelle Kinder- und Jugendschutz-Software informieren
- Beim Verkaufsprozess, im Kundendienst oder auf den Webseiten Informationen zum Jugendmedienschutz anbieten. Um diese Angebote rasch bekannt zu machen, werden auch alle bestehenden Kunden einmalig darauf aufmerksam gemacht.
- Benennung eines Jugendmedienschutz-Beauftragten
- Umsetzung und Weiterentwicklung der Brancheninitiative im Austausch mit Behörden und interessierten Organisationen

Bis Ende 2016 sollen alle Punkte umgesetzt sein. Weiters soll die Initiative regelmässig von externer Seite evaluiert werden. Die Initiative sei offen und weitere Fernmeldeanbieter dazu aufgerufen, sich zu beteiligen.