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Der Sparkurs beim japanischen Displayhersteller Sharp zahlt sich aus: Erstmals seit drei Jahren rechnet das Unternehmen im laufenden Geschäftsjahr wieder mit einem Gewinn. In den zwölf Monaten bis Ende März 2017 will der Konzern umgerechnet 241,7 Mio. Franken verdienen, nach einem Verlust von 1,51 Mrd. Franken im Jahr zuvor. Im zweiten Quartal ging der Gewinn jedoch um fast ein Drittel auf 23,84 Mio. Franken zurück.

Sharp war wegen der scharfen Konkurrenz in der Branche in Schieflage geraten und musste mit einem 3,57 Mrd. Franken schweren Einstieg des taiwanischen Apple -Zulieferers Foxconn vor dem Kollaps bewahrt werden. Etwa 6.000 Stellen wurden gestrichen und Verluste schreibende Fernseherfabriken in Nordamerika verkauft.

Allerdings lassen vor allem Anbieter aus China im Kampf um Marktanteile nicht locker. Rivalen aus Südkorea sind zudem bei der Entwicklung der technologisch fortschrittlichen Oled-Displays weiter vorangeschritten. Diese Displays sind dünner und flexibler als die herkömmlichen LCD-Displays. Sharp soll ab 2018 mit der Produktion der Oleds beginnen – dann wird damit gerechnet, dass Apple sie bei künftigen Versionen des iPhones einsetzt.