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Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt will digitale Technologien und Daten einsetzen, um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern, Innovationen zu ermöglichen und die nachhaltige Entwicklung zu fördern. Mit der Strategie "Smart City Basel" will der Regierungsrat aufzeigen, wie er den Smart City-Ansatz gezielt nutze. Die Strategie soll anhand konkreter Projekte und zusammen mit Partnern umgesetzt werden.

In seiner Strategie konzentriert sich der Regierungsrat auf den Bereich "Smart Government"; die Stadt wolle dabei sowohl starke Partnerin wie auch Initiantin von Smart City-Vorhaben sein, heisst es. Und sie sorge für die notwendigen Voraussetzungen, die für Smart City-Vorhaben zentral seien: Die Verwaltung fördere beispielsweise mit ihrer IT-Infrastruktur die digitale Vernetzung nach innen und aussen. Mit zeitgemässen Angeboten und elektronischen Dienstleistungen (E-Government), die sich analog und digital ergänzten, fördere sie die Effizienz, verstärke ihre Kundenfreundlichkeit und erweitere ihre Kommunikationswege. Beispiele hierfür seien die Einführung des elektronischen Bussenzettels, das E-Voting oder die Möglichkeit, Arbeits- und Aufenthaltsbewilligungen im Massengeschäft elektronisch abzuwickeln.

Die Verwaltung beteilige sich im Weiteren am Pilotprojekt des Bundes ("Open Government Data") und verfolge dabei den Grundsatz der offenen Daten, teilt der Kanton weiters mit. Amtliche Daten werden demnach zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt, sofern der Datenschutz dies zulässt. Beispielsweise biete das Geoportal den direkten Zugang zu den öffentlichen Geoinformationen des Kantons.

Mit dem Projekt Kapo2016 würden die Prozesse der Kantonspolizei Basel-Stadt optimiert – mit dem Ziel, die administrative Arbeit zu halbieren. Dabei solle die Datenerfassung und -auswertung einen Innovationsschub erfahren. Die polizeiliche Präsenz auf der Strasse soll budgetneutral ausgebaut werden. Im Gesundheitswesen würden digitale Technologien unter anderem im Rahmen des Trägervereins eHealth Nordwestschweiz genutzt, dessen Initiator und Mitglied der Kanton Basel-Stadt sei. Mit der Einführung des elektronischen Patientendossiers sollen dezentral vorhandene krankheitsrelevante Daten zusammengeführt und der Zugang dazu erleichtert werden. Ebenfalls sei der Aufbau eines First-Responder-Systems im Bereich der Erste-Hilfe-Massnahmen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand nur dank der Nutzung moderner Kommunikationsmittel möglich.

Damit sollen bedarfsgeregte digitale Anwendungen für die in dieser Stadt lebenden und arbeitenden Menschen entwickelt werden. Und zwar zusammen mit Partnern, denn Kooperationen seien in einer Smart City entscheidend. Staatliche, halbstaatliche und private Organisationen sowie Interessierte aus der Bevölkerung arbeiten je nach Vorhaben bei der Entwicklung von bedürfnisorientierten Lösungen zusammen.

Der Regierungsrat seh die Stadt Basel als Initiantin und als starke Partnerin für Smart City-Vorhaben. Die Verwaltung wolle eigene Projekte voranbringen und als Ermöglicherin für die Voraussetzungen und für die guten Rahmenbedingungen für eine Smart City sorgen – durch innovative und kooperative Projekte, die notwendige Infrastruktur und Ressourcen, Gesetze und Verordnungen.



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