Was die Gewinnmargen anbelangt, so steckt Apple mit seinen iPhones die gesamte Konkurrenz noch immer gewaltig in den Sack. Das Pendel am weitesten nach oben schlug im vierten Quartal 2017 ganz klar beim iPhone X. Allein dieses Apple-Gerät fuhr 35 Prozent aller im globalen Smartphone-Markt erzielten Gewinne ein. Umsatzmässig verbuchte das iPhone X genau 21 Prozent der gesamten Branchenerlöse.
Und überhaupt landeten in der Rangliste der zehn gewinnbringendsten Smartphones acht Geräte von Apple, da auch ältere iPhones mit inzwischen geringeren Herstellungskosten im Markt noch bestens mithalten können. Dies alles errechneten die Marktanalysten von Counterpoint Research.
Gemäss Counterpoint Research verbuchte das iPhone 8 nach dem iPhone X mit 19,1 Prozent am zweitmeisten Profit am globalen Smartphone-Gewinnkuchen. Auf Platz drei folgt das iPhone 8 Plus mit 15,2 Prozent und dahinter das iPhone 7 mit 6,2 Prozent sowie das iPhone 7 Plus mit 5,0 Prozent. Erst auf Position sechs kommt dann mit Samsungs Galaxy Note 8 mit einem Anteil von 3,9 Prozent das erste Nicht-Apple-Gerät.
Apple allein kummulierte somit 86 Prozent des Gesamtgewinns im Smartphonemarkt für sich. Laut Counterpoint konnte Apple im Berichtsquartal allein aus dem iPhone X den fünffachen Gewinn herausholen als zusammengerechnet über 600 Android-Hersteller mit ihren Geräten.
Der Counterpoint-Analyst Karn Chauhan weist darüber hinaus darauf hin, dass die weltweiten Gewinne im Smartphonemarkt im Jahresvergleich um 1 Prozent sanken, während Apple immerhin noch um 1 Prozent zulegen konnte. Er sieht die Hersteller unter zunehmendem Druck in einem gesättigten Markt mit längeren Austauschzyklen. Im Aufwind sieht er jedoch chinesische OEM-Hersteller wie Huawei, Oppo und Vivo mit einem zunehmend höheren Anteil von Geräten im mittleren und High-End-Bereich. Huawei habe seinen Gewinn gegenüber dem Vorjahr um 59 Prozent steigern können.
Gemäss einer IDC-Studie konnte Apple inzwischen Samsung auch bei den Stückzahlen überholen und verkaufte im vierten Quartal mehr Smartphones als die Südkoreaner.
Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals