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Menschen, die vergleichsweise selten das Internet nutzen, lassen sich sehr viel einfacher durch ihr Smartphone stören als stark vernetzte Anwender. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Untersuchung der Hokkaido University aus Japan.

"Die reine Präsenz eines Smartphones war ein Störfaktor für Probanden, die nur selten das Internet nutzen", erklärt Jun-ichiro Kawahara von der Hokkaido University. Anders als erwartet, waren jene Studienteilnehmer, die täglich sehr oft an den Displays ihrer Geräte hängen, deutlich weniger abgelenkt von ihrem Handy, wenn es mal nicht genutzt wurde.

Die Forscher untersuchten den Effekt in Bezug auf die Aufmerksamkeit der Teilnehmer an 40 Studenten, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. Jeder Proband sollte sein Smartphone neben den Bildschirm des ihm zugewiesenen Computers legen und in einer Art Suchbild auf dem Monitor bestimmte Personen ausfindig machen. Zuvor wurden die Studenten noch befragt, wie häufig sie das Internet täglich nutzen.

Diejenigen, die nur selten von Geräten mit Internetzugang Gebrauch machen, brauchten in den Versuchen deutlich länger, um das Suchobjekt auf dem Computerbildschirm ausfindig zu machen. Probanden hingegen, die täglich sehr viel Zeit im Netz verbringen, konnten die Rätsel sehr viel schneller lösen. Sie wurden während der Suche zudem weniger von ihrem in der Nähe liegenden Mobilgerät abgelenkt.
www.oia.hokudai.ac.jp



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