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Da als Folge eines Erdbebens die Produktion im lukrativen Geschäft mit Bildsensoren nachhaltig gelitten hat und weil die Nachfrage nach Smartphones abgeflaut ist, brach der operative Gewinn des japanischen Elektronikriesen Sony im abgelaufenen Quartal um fast 50 Prozent auf umgerechnet rund 400 Mo. Euro ein. Schon im Quartal zuvor war das Betriebsergebnis deshalb um mehr als 40 Prozent nach unten gerasselt.

Erst am Montag hatte Sony die Gewinnprognose für das bis Ende März laufende Gesamtjahr gekappt. Hintergrund hierfür sind vor allem Abschreibungen beim Verkauf der Batteriesparte an den japanischen Hersteller Maruta Manufacturing. Nach Jahren des Konzernumbaus konzentriert sich Sony auf das Geschäft mit Unterhaltungselektronik und Bildsensoren, die etwa in Smartphones und Kameras zum Einsatz kommen. Der Verkauf der Batteriesparte war ein Teil der Neuausrichtung, drückt den Gewinn aber nun stärker als zunächst erwartet.

Investoren setzen aber darauf, dass die Unterhaltungselektronik im wichtigen Weihnachtsgeschäft bei Sony für Schwung sorgt. Dazu soll auch die leistungsstärkere Konsole Playstation 4 Pro beitragen, die demnächst auf den Markt kommt. Zudem rechnen Experten damit, dass Sony mit der Brille für Spiele in der virtuellen Realität punkten kann, die günstiger als Konkurrenzmodelle ist und von den Millionen Playstation-Spielern genutzt werden kann.