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Der Berliner Medienkonzern Axel Springer SE nimmt weiterhin mehr Geld mit seinem Digitalgeschäft ein und ist zuversichtlich, dass es beim Wachstum bleibt. Ein neues Plus beim Umsatz, operativen Ergebnis und Gewinn veranlasste das Management um Firmenchef Mathias Döpfner, den Aktionären auch auf Jahressicht ein höheres Ergebnis als bisher in Aussicht zu stellen.

Parallel zu den Quartalszahlen gab das Unternehmen am eine Übernahme bekannt: Die bisherige Tochter Awin wird komplett übernommen und der Internet-Dienstleister United Internet bringt später sein Geschäft mit gesponserten Links (Affiliate-Marketing) ein. Die Springer-Aktie zog in der M-Dax-Spitzengruppe mehr als 4 Prozent an.

In den Monaten April bis Juni übertraf der Medienkonzern die Analystenerwartungen gleich in mehrfacher Hinsicht: Die Umsätze kletterten um mehr als 7 Prozent auf rund 859 Mio. Euro, der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte um fast 16 Prozent auf gut 170 Mio. Euro zu. Für die Aktionäre blieb unter dem Strich ein Gewinn von 63 Mio. Euro hängen, knapp 12 Prozent mehr. Dank der guten Geschäftsentwicklung hat der Konzern seine Ergebnisprognose nach oben geschraubt. Beim operativen Ergebnis (Ebitda) sowie beim bereinigten Ergebnis je Aktie geht das Management nun von einem Anstieg im hohen einstelligen Prozentbereich aus, nachdem zuvor ein Zuwachs im mittleren bis hohen einstelligen Bereich erwartet worden war. Der Umsatz soll dabei weiterhin im mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen.