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Der viertgrösste US-Mobilfunkanbieter Sprint hat dank zusätzlicher Kunden erstmals seit drei Jahren wieder einen Gewinn erwirtschaftet. In den drei Monaten bis Ende Juni verdiente das Unternehmen mit Sitz in Overland Park (Kansas), das mehrheitlich dem japanischen Softbank-Konzern gehört, unter dem Strich 206 Mio. Dollar. Vor Jahresfrist stand dort noch ein Minus von 302 Mio. Dollar. Auch Kostensenkungen spielten dem Unternehmen in die Hände. Der Umsatz legte nach Angaben um 150 Mio. auf 8,16 Mrd. Dollar zu.

Sprint steht derzeit inmitten eines Übernahmepokers. Als möglicher Käufer gilt unter anderem die Mobilfunktochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US. In der US-Telekombranche waren Übernahmegespräche über zwölf Monate lang wegen einer Frequenzauktion untersagt. Seit April gilt das Verbot nicht mehr, der Poker um Bündnisse hat begonnen. Unsicherheitsfaktoren bei etwaigen Fusionsverhandlungen sind aber die Politik und die Kartellwächter. Nach dem Wahlsieg von US-Präsident Donald Trump setzen Branchenkenner im hart umkämpften US-Markt aber auf eine laxere Wettbewerbspolitik.