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Analog zu anderen IT-Riesen wie etwa Microsoft, Qualcomm, Lenovo oder Ebay verhagelte auch beim Netzwerkausrüster Cisco Systems eine Einmalbelastung in Zusammenhang mit den geänderten Steuergesetzen die Quartalsbilanz. Konkret macht Cisco für diese Belastung 11,1 Milliarden Dollar geltend. Daher sei im zweiten Quartal des laufenden Fiskaljahres unter dem Strich ein Minus von 8,8 Milliarden Dollar (7,13 Mrd. Euro) gestanden, nach einem Plus von 2,3 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor, teilte das Unternehmen mit.

Die Erlöse erhöhten sich um 2,7 Prozent auf 11,9 Milliarden Dollar. Es war der erste Anstieg eines Quartalsumsatzes seit mehr als zwei Jahren. Damit trägt der Umbau des Konzerns erste Früchte. Cisco will sich künftig mehr auf Software konzentrieren. Im nachbörslichen Handel kletterten die Cisco-Aktien gestern Abend um gleich mehr als fünf Prozent nach oben.

US-Präsident Donald Trump hatte die grösste Steuerreform seit mehr als 30 Jahren im Dezember durch seine Unterschrift in Kraft gesetzt. So sinkt die Körperschaftsteuer auf 21 von bisher 35 Prozent. Im Zuge dieser Reform bringt Cisco Geldreserven von 67 Milliarden Dollar aus dem Ausland in die USA zurück. Die Summe soll zu einem grossen Teil an die Aktionäre ausgeschüttet werden, kündigte das Unternehmen an. So sollen 25 Milliarden Dollar in einen Aktienrückkauf fliessen.