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Nach sechs Tagen Streik haben die italienischen Taxifahrer nun ihren Protest gegen die als "unloyal" bewertete Konkurrenz von Mietautos mit Fahrern (NCC), die über das Internet vermittelt werden, beendet. Denn die Vertreter der Taxifahrer einigten sich mit der italienischen Regierung auf eine Aussetzung des Arbeitsausstands, der in den letzten Tagen für erhebliche Probleme in mehreren italienischen Städten gesorgt hatte.

Noch diese Woche will die Regierung gemäss Mitteilung Verhandlungen mit den Vertretern der Taxifahrer und der NCC aufnehmen, die nach dem Uber-Modell Dienstleistungen anbieten. Ziel sei eine Neuorganisierung des Sektors, wird aus Rom verlautet. Vor dem Streik wollte die Regierung die geltenden Regeln in der Branche bis Ende dieses Jahres verlängern.

Vor einem Treffen zwischen einer Delegation von Taxifahrern mit Verkehrsminister Graziano Delrio war es gestern in Rom zu gewaltsamen Protesten gekommen. Die Taxifahrer befürchten, durch zunehmende Liberalisierung ihre Position zu verlieren. Sie haben teilweise hohe Summen für die Lizenzen gezahlt, die in Grossstädten bis zu 250.000 Euro kosten können und bei einer Marktöffnung nun an Wert einbüßen könnten.