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Die Schweizer Telekomanbieterin Sunrise hat im ersten Quartal des neuen Fiskaljahres im Vergleich zum Vorjahr zwar mehr umgesetzt, muss aber beim operativen Gewinn leichte Einbussen zur Kenntnis nehmen. Konkret stieg der Umsatz der Swisscom-Konkurrentin um 6,3 Prozent auf 458 Millionen Franken. Der bereinigte Betriebsgewinn (Ebitda) ging marginal um 1,9 Prozent auf 140 Millionen Franken zurück.

Ausschlaggebend für den leichten Gewinnrückgang seien höhere Servicekosten fürs Handynetz, nachdem Sunrise über 2200 Sendemasten verkauft habe, heisst es.

Dafür kann das Unternehmen unter dem Strich einen Gewinnsprung verbuchen, wie Sunrise im Communiqué dazu bekannt gibt. Der nach Swisscom zweitgrösste Telekomkonzern der Schweiz erzielte demnach in den ersten drei Monaten des neuen Jahres einen Reingewinn von 17 Millionen Franken. Das sind knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Dieses Plus sei vor allem geringeren Abschreibungen und Finanzaufwendungen zu verdanken. Mit diesen Quartalszahlen liegt Sunrise über den Erwartungen der Analysten.

Wie dem Quartalsbericht weiter zu entnehmen ist, konnte Sunrise im Berichtszeitraum über 31'000 neue Handyabokunden dazugewinnen. Das sei der grösste Nettokundenzuwachs seit 2011. Und die Abokundenbasis sei im Vergleich zum Vorjahresquartal um 7,6 Prozent auf 1,625 Millionen gestiegen. Auf der anderen Seite ging der Rückgang bei den Prepaidkunden weiter. Hier verlor Sunrise 10,5 Prozent der Kunden, weil diese auf Handyabos umsteigen würden. Im Internet stieg die Zahl der Abonnenten um knapp 12 Prozent, während das TV-Geschäft gut ein Viertel mehr Kunden zählt als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Für das Gesamtjahr hält der Telekomkonzern an den bisherigen Zielen fest und erwartet Einnahmen in der Grössenordnung des Vorjahres. Das Ziel für den Umsatz liegt zwischen 1,83 und 1,87 Milliarden Franken, während ein bereinigter Ebitda von 580 und 595 Millionen Franken anvisiert wird.