Der japanische Telekomriese Softbank verhandelt offenbar mit Swiss Re über einen Einstieg beim Schweizer Rückversicherungskonzern. Es gehe um eine Minderheitsbeteiligung, erklärte Swiss Re. Die Gespräche seien aber noch in einem sehr frühen Stadium. Es gebe keine Garantie, dass es zu einer Übereinkunft komme. Die Aktie von Swiss Re legte heute früh vorbörslich um 5,5 Prozent zu.
Entgegen dem Swiss-Re-Statement berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) hingegen von bereits fortgeschrittenen Gesprächen, die allerdings trotzdem immer noch scheitern könnten. Laut dem WSJ geht es um einen Anteil im Wert von zehn Milliarden Dollar oder mehr. Softbank wolle bis zu einem Drittel der Anteile erwerben. Swiss Re mit Sitz in Zürich ist der weltweit zweitgrösste Rückversicherer. Softbank war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Gerade erst gestern hatte Softbank mit Sitz in der Tokioter Präfektur Minato angekündigt, bis Dezember den grössten Börsengang in Japan seit fast zwei Jahrzehnten einleiten zu wollen. Ziel sei es, die Aktien der japanischen Mobilfunktochter noch 2018 an die Börse zu bringen. Softbank, das selbst als Mobilfunkanbieter gross geworden ist, agiert inzwischen vermehrt als Technologie-Investor. So hält der Konzern Beteiligungen an Unternehmen wie dem Amazon-Konkurrenten Alibaba und dem Fahrdienst-Vermittler Uber, aber auch und dem US-Mobilfunker Sprint.
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