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Der US-amerikanische Online-Fahrdienstvermittler Uber richtet sich nach dem tödlichen Unfall mit einem seiner selbst fahrenden Autos auf eine längere Auszeit für sein Roboterwagenprogramm ein. Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco wird die Ende März auslaufende Lizenz zum Testen autonomer Fahrzeuge in Kalifornien gemäss Mitteilung vorerst nicht verlängern.

Einer der Gründe sei, dass die Wagen „in nächster Zukunft“ nicht auf öffentlichen Strassen unterwegs sein würden, betonte eine Sprecherin gegenüber dem Technologieblog Recode. Der Roboterwagen von Uber tötete bei einer nächtlichen Testfahrt in der Stadt Tempe im US-Bundesstaat Arizona eine Frau, die die mehrspurige Strasse überquerte. Der Unfallhergang warf die Frage auf, warum der Wagen weder abbremste noch auswich, obwohl die Sensoren die Fussgängerin, die ein Fahrrad neben sich schob, erkannt haben müssten. Uber setzte daraufhin alle Fahrten mit seinen Roboterwagen aus, Arizona verbannte die Wagen zudem bis auf Weiteres von der Strasse.

Neben Arizona und San Francisco war Uber bisher auch in Pittsburgh und Toronto unterwegs. Andere Entwickler wie Toyota und das Startup Nutonomy stoppten ihre Fahrten vorsichtshalber ebenfalls.