Britische Behörden wollen Zugriff auf Social-Media-Konten der Bürger haben (Bild: Fotolia)

Für britische Behörden soll ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung gehen: Bei Verdacht auf schwere Straftaten, wie Terrorismus oder Kindesmissbrauch, bekommen sie Zugriff auf verschlüsselte Mitteilungen von Facebook, Whatsapp und anderen US-Diensten. Dies sieht ein Abkommen zwischen Grossbritannien und den USA vor, das im kommenden Monat unterzeichnet werden soll. Ob die Unternehmen die Daten auch entschlüsseln müssen, ist unklar – und technisch auch nur schwer zu bewerkstelligen,

Anlass für dieses Abkommen war der Mord an einer 13-jährigen im britischen Hampshire, deren Mörder mit ihr über Facebook kommunizierte. Die britische Innenministerin Priti Patel hat Facebook zuvor aufgefordert, Hintertüren in seiner Software für Ermittlungsbehörden einzubauen und auf starke Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei seinen Diensten zu verzichten. Ein Wunsch, der von Facebook vehement abgelehnt wird, da "dies die Sicherheit aller Nutzer gefährden würde".



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