Vivendi profitiert vom Streaming-Boom (Logo Vivendi)

Beim weltgrössten Musikkonzern Universal Music sorgt der Streaming-Boom auch in der Coronakrise für gute Geschäfte: Im ersten Quartal stieg der Umsatz um 18 Prozent auf 1,77 Mrd. Euro. Der Grossteil davon geht auf Streaming-Zuwächse zurück, wie der französische Mutterkonzern Vivendi mitteilte. Die Erlöse aus dem Verkauf von Song-Downloads brachen unterdessen im Jahresvergleich um gut ein Viertel ein.

Universal Music wird damit zur tragenden Säule für das Vivendi-Geschäft in der aktuellen Situation, zusammen mit der Fernsehtochter Canal Plus. Dort legte der Quartalsumsatz um zehn Prozent auf 1,37 Mrd. Euro zu. Im ersten Quartal kletterte der Vivendi-Umsatz um 12 Prozent auf 3,9 Mrd. Euro. Aus eigener Kraft – also ohne Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe – hätte das Wachstum 4,4 Prozent betragen. Vivendi präsentierte lediglich Angaben zum Umsatz und nicht zum Gewinn.

Weil Vivendi im ersten Quartal 10 Prozent der Universal-Music-Anteile an den chinesischen Tech-Konzern Tencent verkaufte, flossen dem Unternehmen 2,8 Mrd. Euro in die Kasse. Über weitere Verkäufe von Minderheitsanteilen hinaus will Vivendi das Geschäft bis spätestens 2023 an die Börse bringen. Auch bei der Fernsehtochter Canal Plus legte der Umsatz zu.



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