thumb

Die Schweizer Kabelnetzbetreiberin UPC konnte zwar die Anzahl Kunden im Geschäftsjahr 2017 erhöhen, dennoch ging der Umsatz leicht zurück, und zwar von 1,36 Milliarden Franken im Jahr davor auf nunmehr 1,35 Milliarden Franken. Immerhin konnte der Konzern nach einem Minus von 1,6 Prozent im ersten Halbjahr den Trend in der zweiten Jahreshälfte mit einem Plus von 0,4 Prozent umdrehen.

Den leichten Rückgang im Gesamtjahr begründet UPC-Chef Eric Tveter in einer Aussendung dazu mit dem "weiterhin hart umkämpften Schweizer Markt".

Die Anzahl der Abonnenten vermochte UPC im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 10'000 zu erhöhen. Die Einbussen im traditionellen Kerngeschäft Fernsehen konnte UPC vor allem durch ein starkes Wachstum sowohl im Mobilfunk als auch in der Festnetztelefonie kompensieren. Das stärkste Wachstum gelang UPC im noch verhältnismässig kleinen Mobilfunkgeschäft, wie die Tochter des britischen Kabelnetzkonzerns Liberty Global verlauten lässt. Hier stieg die Kundenzahl um 35'000 auf 115'000. Im Festnetzbreich konnte die grösste Kabelnetzbetreiberin der Schweiz 26'000 mehr Kunden anlocken, so dass es am Jahresende 538'000 waren.

Beim Fernsehen hingegen setzte sich der Rückgang fort. Die Anzahl TV-Abos belief sich Ende 2017 auf noch knapp 1,2 Millionen, nachdem erneut rund 51'000 TV-Kunden ihr Abo bei UPC gekündigt hatten. Der im September lancierte Sender Mysports zählte zu Jahresende rund 45'000 Kunden. Im Internet-Bereich wiederum stagnierte die Kundenzahl bei knapp 750'000. Dabei sank die Zahl der Kunden im Grundangebot um 7000 auf 202'000 Abos, im Breitband-Internet stieg sie um 7000 auf nunmehr 547'000 an.



Der Online-Stellenmarkt für ICT Professionals