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Die Kabelnetzbetreiberin UPC ist mit einem leichten Umsatzrückgang ins neue Jahr gestartet. Laut Mitteilung der Liberty-Global-Tochter verringerten sich die Erlöse im ersten Quartal 2018 im Jahresvergleich um 1,4 Prozent auf 327 Millionen Franken. Darin spiegle sich der intensive Wettbewerb im Schweizer Markt wieder, betont das Unternehmen. Zum Vergleich: Auch Swisscom musste im ersten Quartal einen leichten Umsatzschwund (-1,8%) zur Kenntnis nehmen. Sunrise allerdings meldete ein Einnahmenplus von 6,3 Prozent.

Die Entwicklung der Kundenzahlen bei UPC war im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal uneinheitlich. So nahm sie im TV-Geschäft gegenüber dem Stand von Ende 2017 um 30'000 auf 1,17 Millionen ab. Damit vermochte die Swisscom ihre Marktführerschaft im TV-Markt im ersten Quartal weiter auszubauen mit 25'000 neuen Kunden. Und auch Sunrise schlug sich mit einem Plus von 7'000 Abonnenten deutlich besser. Kunden verloren hat UPC laut der Mitteilung auch im Bereich Breitbandinternet (-11'000 auf 738'000). Im Bereich Telefonie nahm die Kundenzahl im Festnetz um 2'000 auf 536'000 ab, im Mobilfunk hingegen um 7'000 auf 122'000 zu.

Gut gelaufen ist es für UPC hingegen im Geschäftskundenbereich, wo der Umsatz im Vorjahresvergleich um 12,6 Prozent zulegte. Auch die Abonnentenzahl von rund 50'000 beim Sportsender Mysports sieht das Unternehmen als Erfolg.

Auch die Marktführerin Swisscom erlitt im ersten Quartal im Schweizer Geschäft eine Umsatzeinbusse (-1,8%). Sunrise hingegen vermeldete ein Wachstum von 6,3 Prozent.

Vom Deal zwischen Liberty und Vodafone unberührt

Die UPC-Mutter Liberty Global hat in den vergangenen Tagen für Schlagzeilen gesorgt, weil sie wesentliche Teile ihres Breitbandgeschäftes für 18,4 Milliarden Euro an Vodafone verkaufen will. So etwa die in Deutschland tätige Kabelnetzbetreiberin Unitymedia sowie die Geschäfte in Ungarn, Tschechien und Rumänien.

Auf UPC Schweiz sollen diese Abverkäufe keine Auswirkungen haben, betont das hiesige Management. Die hohen Investitionen, die Liberty Global bislang und aktuell im Schweizer Markt tätigte, würden den Stellenwert betonen, den die Schweiz für den Konzern habe. Das landesweite Breitbandnetz, der Sportsender Mysports sowie der Deal mit Swisscom über die Mitbenutzung von deren Mobilfunknetz seien entscheidende Trümpfe in der Hand von UPC Schweiz, heisst es.



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