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Facebook, Google und vor allem Apple: Sie alle glänzen mit modernen, architektonisch herausragenden Hauptquartieren. Auch Amazon hat angekündigt, bald eine zweite Firmenzentrale zu bauen. Jetzt zieht auch Microsoft nach: Der IT-Konzern will seinem Campus in Redmond nahe Seattle ein Update verpassen. Insgesamt sollen mehrere Milliarden Dollar investiert werden.

Microsoft will zwölf Gebäude abreissen und sie mit 18 höheren Gebäuden ersetzen. Der Umbau soll bis zu sieben Jahre dauern. Er wird als Symbol für den Wiederaufstieg und das neue Selbstbewusstsein von Microsoft gesehen. Der Konzern kündigte in den vergangenen Jahren nach internen Restrukturierungen zahlreiche Mitarbeiter, nun sollen in Redmond 8.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Das Investment in die Gegend rund um Seattle beruhigt Einheimische, die eine Abwanderung der IT-Szene befürchtet haben. So sucht Amazon, der zweite grosse Internetkonzern aus dieser Gegend, US-weit nach einem Platz für ein zweites Hauptquartier. Microsoft sieht sein Investment nicht als Kommentar zu Amazon, sagt gegenüber der New York Times jedoch, dass "ein Hauptquartier reicht".

Dass Microsoft nicht näher zu Seattle rückt, sondern weiterhin auf Busservices für Mitarbeiter zählt, wird mit gemischten Gefühlen gesehen. Einige Mitarbeiter würden wohl gerne in Seattle wohnen und arbeiten – blühende Start-Up-Szenen findet man momentan eher in Grossstädten als Gebieten ausserhalb der Metropolen. Gleichzeitig sorgen diese Start-Ups oft für hohe Mieten und steigende Preise in Städten.



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