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Die Milliarden-Steuernachforderung der EU-Kommission bei Apple bereitet US-Unternehmen so grosse Sorgen, dass ein einflussreicher Industrieverband einen Brief an alle Regierungschefs der Union geschrieben hat. Mit dem Brief will die Organisation Business Roundtable die möglichen Auswirkungen des Steuerstreits zwischen dem iPhone-Produzenten und der EU-Kommission deutlich machen. Die Nachforderung sei ein Präzedenzfall, der für Verunsicherung sorgen und ausländische Investitionen in Europa bremsen werde.

Die EU-Wettbewerbshüter hatten die Steuervereinbarungen von Apple in Irland nach einer jahrelangen Untersuchung für unzulässige Beihilfen erklärt und eine Nachzahlung von potenziell mehr als 13 Milliarden Euro angeordnet. Sie warfen dem iPhone-Konzern auch vor, Verwaltungssitze, denen Gewinne zugeordnet worden seien, hätten nur auf Papier existiert. Apple und Irland weisen die Vorwürfe zurück und wollen sich vor Gericht wehren.

Unter den über 180 Mitgliedern im Business Roundtable sind Chefs von Firmen wie GE, Walmart, JP Morgan, AT&T oder Dow Chemical. Apple-CEO Tim Cook gehört nicht dazu.



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