Symbolbild: VMware

Das Verbraucher erkennen je länger je mehr das Potenzial von KI im Gesundheitswesen. Wenn es etwa um die Betreuung älterer Angehöriger geht, damit diese länger zu Hause leben können, berüssen 71 Prozent den Einsatz neuer Technologien. Dies geht aus einer aktuellen Studie von VMware hervor, die zeigt, wie sehr neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Internet der Dinge (IoT) oder Blockchain das alltägliche Leben beeinflussen.

Um die Frage zu klären, inwieweit europäische Verbraucher diesen neuen Technologien vertrauen, wenn es um ihre Gesundheit und ihre Finanzen geht, wurden im Herbst 2018 rund 5.000 europäische Personen befragt. Dabei kam heraus, dass drei Viertel (71 Prozent) der Befragten der Betreuung älterer Familienmitglieder durch neue Technologien positiv gegenüberstehen, sodass diese länger zu Hause leben können. Darüber hinaus würden es fast die Hälfte der Befragten befürworten, wenn Ärzte Zugang zu Daten über ihr tägliches Leben hätten, wie zum Beispiel Ernährung und Bewegung, um die Gesundheitsversorgung verbessern zu können.

Im Gegensatz dazu würde jedoch nur etwa ein Viertel (26 Prozent) der Befragten neuen Technologien die Kontrolle über die Verwaltung ihrer Finanzen geben, auch wenn sie dadurch Geld sparen könnten. Und nur 7 Prozent würden ihre Finanzen in die Hände Künstlicher Intelligenz legen, selbst wenn dadurch ein Kredit schneller abgezahlt werden könnte. Während wir einem Arzt Daten zur körperlichen Verfassung offenlegen, fühlen sich 65 Prozent der Befragten unwohl damit, einer Bank Zugang zu Daten bezüglich Ernährung, Reisen und Kaufverhalten zu geben – wodurch die Bank im Gegenzug die eigenen Finanzen effizienter verwalten könnte.

Damit einhergehend besteht gemäss Studie nach wie vor grosser Aufklärungsbedarf zu neuen Technologien: 45 Prozent der Verbraucher halten demnach KI für ‚einen Roboter‘ – anstatt eines intelligenten Supercomputers, der eigenständige Entscheidungen treffen sowie lernen und dadurch neue Dienstleistungen und Erfahrungen schaffen kann.

Die Menschen erwarten von Unternehmen und der Regierung, sie über neue, disruptive Technologien aufzuklären, wie diese verwendet werden und welche Auswirkungen sie auf unser Leben haben. 64 Prozent sind jedoch der Meinung, dass Unternehmen oder die Regierung derzeit nicht klar kommunizieren, welche Technologien sie nutzen und wie genau sie diese einsetzen. Auf der anderen Seite ist die Mehrheit der Befragten (53 Prozent) der Meinung, dass neue Technologien bereits heute die Interaktion mit Unternehmen vereinfachen – Technologien wie KI, IoT und Blockchain verbessern demnach die Kundenbeziehungen und stärken die Markenbindung.

"Die Herausforderung für Unternehmen und die Regierung besteht darin, diese neuen Technologien voll auszuschöpfen und die Menschen umfassend aufzuklären. Jeder sollte wissen, wie und wo Daten gespeichert und welche Technologien eingesetzt werden. Nur, wenn diese Unsicherheit überwunden ist, kann das Potenzial von Software als digitale Grundlage freigesetzt werden, um neuartige Apps, Dienstleistungen und Erfahrungen zu ermöglichen, die die Welt verändern werden," meint dazu Heiko de Vries, Senior Business Solutions Strategist, Cemea (Zentraleuropa, Mittlerer Osten, Afrika), VMware.