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Volkswagen fährt seine Investitionen in die Elektromobilität bis zum Jahr 2030 auf 20 Milliarden Euro hoch. Bis 2025 bringen die Konzernmarken insgesamt mehr als 80 neue Autos mit E-Motor auf den Markt, darunter rund 50 reine E-Autos und 30 Plug-in-Hybride, wie Vorstandschef Matthias Müller bei der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt sagte. Bis 2030 soll es nach Müllers Worten für jedes der weltweit rund 300 Modelle des Konzerns in allen Fahrzeugklassen und -segmenten mindestens eine elektrifizierte Variante geben. Hintergrund ist eine "Roadmap E" genannte Strategie – laut VW die umfassendste Elektro-Offensive in der Autoindustrie.

Bereits in Strategieprogramm "Together" vom Sommer 2016 hatten die Wolfsburger das Ziel ausgegeben, bis 2025 die weltweite Nummer eins in der E-Mobilität zu werden. Demnach soll 2025 etwa jedes vierte neue Auto des Konzerns rein batterieelektrisch angetrieben sein – was zugleich bedeutet, dass die mit Diesel und Benzin angetriebenen Verbrenner eine wichtige Rolle behalten. Die neue Strategie ist auch eine Folge des Diesel-Skandals, der VW in eine schwere Krise stürzte. Zuvor hatte Müller noch angekündigt, in den kommenden fünf Jahren die Entwicklung alternativer Antriebe wie Elektro- und Hybridmotoren mit 9 Milliarden Euro voranbringen zu wollen. Das ist früheren Angaben zufolge drei Mal so viel wie in den vergangenen fünf Jahren.