Der weltweit zweitgrösste Sportartikelhersteller Adidas lässt online bestellte Schuhe im Grossraum Paris künftig von Zalando ausliefern. Für den Modehändler ist es das erste Mal, dass er sein Logistik-Netz für Produkte zur Verfügung stellt, die nicht über seinen eigenen Internet-Auftritt geordert wurden. Der zuständige Zalando-Manager Jan Bartels sprach von einer "Win-Win-Situation". Zalando könne seine Kapazitäten damit besser auslasten, Adidas könne seine Kunden verstärkt am selben oder am nächsten Tag beliefern, sagte Bartels.
Europas grösster Online-Modehändler sieht die Kooperation als Pilotprojekt. Zalando hat stark in Logistik investiert, um mit schnelleren Lieferungen die Rücksendequote zu reduzieren und dem Internet-Riesen Amazon Paroli zu bieten, der massiv in das Modesegment drängt. Doch die Investitionen drücken auf die Renditen. Partner-Programme und Dienstleistungen wie die für Adidas sollen dem entgegenwirken. Adidas will den Umsatz mit Internet-Bestellungen bis 2020 auf 4 Mrd. Euro verdoppeln. Der Absatzkanal ist für den Sportartikelkonzern deutlich lukrativer als der Verkauf über den Handel.
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