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Die US-Sanktionen gegen die chinesische Smartphone-Herstellerin ZTE haben das Unternehmen in eine schwere Krise schlittern lassen. Wie der Konzern an der Hongkonger Börse bekannt gab, mussten infolge der Strafe des US-Handelsministeriums "wichtige Geschäftsaktivitäten" eingestellt worden.

Zur Erinnerung: Im April hatte die US-Regierung angekündigt, den chinesischen Netzwerkausrüster und Smartphone-Anbieter für sieben Jahre vom Zugang zu amerikanischen Technologien auszuschliessen. ZTE, in dessen Smartphones etwa die Chips des US-Unternehmens Qualcomm stecken, kann deshalb nun offenbar Teile seiner Produktion nicht mehr aufrechterhalten.

Die Strafe für ZTE geht auf Lieferungen von Telekomausrüstung an Iran und Nordkorea zurück, zu denen das Unternehmen eigentlich vor einem Jahr eine Einigung mit den US-Behörden erreicht hatte. Das US-Handelsministerium machte nun allerdings geltend, dass ZTE bei den damaligen Verhandlungen und danach falsche Angaben gemacht habe.

Weiter teilte ZTE mit, die Firma sei in Gesprächen mit den zuständigen US-Behörden um ein „positives Ergebnis“ bemüht. Der Fall von ZTE hatte zusätzliches Öl ins Feuer des aktuellen Handelsstreits zwischen Washington und Peking gegossen.