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Der US-Online-Versandhandelsriese Amazon hat in seine iOS-App neu eine Augmented-Reality-Funktion integriert, die Gegenstände in das Wohn- und Arbeitsumfeld des Interessenten massstabsgerecht einblendet. Das soll nach Ansicht von Amazon vor teuren Fehlentscheidungen schützen.

Amazons iOS-App nutzt zu diesem Zweck Apples "ARKit", das ab iOS 11 verfügbar ist. In der Prais läuft dies so ab, dass mit der Kamera von iPhone und iPad die Umgebung aufgenommen wird und sodann in das Livebild Gegenstände aus Amazons Sortiment eingeblendet werden. Die 3D-Modelle sollen schon Tausende von Produkten angefangen vom Toaster über Saftpressen, Vasen und Kochtöpfen bis hin zu Stühlen und Amazon-Eigenprodukten umfassen. Die Funktion ist vorerst US-Anwender vorbehalten, wann sie im deutschsprachigen Raum verfügbar wird, ist noch nicht bekannt.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea bot im September bereits eine der ersten Apps an, die das neue ARKit von iOS 11 nutzt. Mittlerweile gibt es auch diverse Spiele, die das Potenzial zeigen, das hinter der Technik steckt. Da ARKit auf allen Geräten läuft, die iOS 11 unterstützen, hat Apple nach eigenen Angaben die grösste AR-Plattform der Welt geschaffen, die rund 100 Millionen Geräte weltweit umfasst. Google hat mit ARCore ein Konkurrenzsystem entwickelt, das ähnliche Funktionen bieten soll.