Insgesamt 8,5 Millionen IT-Systme von fehlerhaftem Software-Upgrade lahmgelegt

Flughäfen waren besonders stark von der IT-Panne betroffen (Symboldbild: Pixelio, Rainer Sturm)

Vom fehlerhaften Software-Upgrade, den das US-Unternehmen Crowdstrike vergangenen Freitag hochfuhr, waren weltweit rund 8,5 Millionen IT-Systeme betroffen, die unter Windows laufen. Dies gab der Redmonder Software-Gigant Microsoft bekannt. Damit habe der Ausfall weniger als ein Prozent aller Windows-Geräte betroffen, so Microsoft. Dennoch war es Experten zufolge der bislang grösste globale Ausfall von IT-Systemen, dem es je gegeben hat. Betroffen waren vor allem Flughäfen, aber auch Banken, Unternehmen, Telekomfirmen, Krankenhäuser und Rundfunksender.

Massive IT-Störungen legen weltweit Unternehmen und Organisationen lahm

Flughäfen sind von der IT-Panne stark betroffen (Symbolbild: Pixelio/Rainer Sturm)

Massive Störungen bei IT-Systemen haben vor allem bei Fluggesellschaften, Banken und Medienhäusern am Freitag Vormittag weltweit für arge Probleme gesorgt. Der Berliner Flughafen zum Beispiel stoppte vorübergehend den gesamten Flugverkehr. Aufgrund von Computerausfällen wurden bis zehn Uhr alle Flüge eingestellt. Oder das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein sagte alle für heute geplanten Operationen an ihren Standorten in Kiel und Lübeck ab.

Comeback von "Acronis True Image"

Logobild: Acronis

Mit der neuesten Version seiner Cybersecurity- und Backup-Lösung "Acronis Cyber Protect Home Office" kehrt die in Schaffhausen domizilierte Acronis wieder zum ursprünglichen Namen des Produktes "Acronis True Image" zurück. Mit diesem Comeback des alten Brands würdige Acronis gemäss Mitteilung die Geschichte des Unternehmens und das jahrelange Vertrauen, das die Anwender in dieses Flaggschiff des Herstellers gesetzt hätten.

Die gefährlichsten Ransomware-Gangs und ihre Spezialisierungen

Ranking der gefährlichsten Ransomware-Gruppen (Bild: Cisco Talos)

Im Hinblick auf den Anstieg der weltweiten Ransomware-Aktivitäten in den ersten Monaten diesen Jahres haben Threat-Intelligence-Forscher von Cisco Talos die gefährlichsten Ransomware-Gruppen unter die Lupe genommen und eine Rangliste erstellt. Nimmt man die Anzahl ihrer Opfer, die auf Leak-Sites bekannt wurden, ist den Forschern zufolge die Lockbit-Gruppe aktuell am gefährlichsten. Es folgen auf den nächsten Plätzen Alphv, Play, 8base und Black Basta welche allesamt als RaaS (Ransomware-as-a-Service) fungieren.

Mehr IT-Vorfälle bei Zahlungsdienstleistern

IT-Security bleibt ein Dauerbrenner (Bild: Pixabay)

In Deutschland sieht die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) sicherheitsrelevante IT-Vorfälle im Finanzsektor, insbesondere bei Zahlungsdienstleistern, als "überwiegend hausgemacht". Aber auch Cyber-Angriffe können gravierende Auswirkungen haben. Konzentrationen bei der Auslagerung von IT-Dienstleistungen verstärken dieses Risiko.

Deutsche Behörden schlagen Alarm: Cybersecurity-Budgets reichen nicht für KI-Zeitalter

Grafik: Sopra Steria

In Deutschland berichten 57 Prozent der Fach- und Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung von zu geringen Cybersecurity-Budgets. Speziell die böswillige Nutzung von GenAI für das Coden personalisierter Phishing-Kampagnen oder Malware verschärfe die Lage. Dies erfordere den Einsatz neuer Technologien sowie personelle Veränderungen. Nicht alle Verwaltungen seien finanziell darauf eingestellt, belegt die Studie "Cybersecurity im Zeitalter von KI" von Sopra Steria.

Teamviewer Ziel von Cyberangreifern

Logobild: Teamviewer

Das auf Fernwartungssoftware fokussierte deutsche IT-Unternehmen Teamviewer mit Hauptsitz in Göppingen ist eigenen Angaben zufolge Ziel einer Cyberattacke geworden. Demnach habe das Sicherheitsteam von Teamviewer am Mittwoch dieser Woche eine "Auffälligkeit" in der internen IT-Umgebung festgestellt, gab die TecDax-Firma auf seiner Website bekannt. Man habe unverzüglich das Abwehr-Team aktiviert und entsprechende Prozesse in die Wege geleitet.

Neue Sicherheitslücke erlaubt Überwachung besuchter Websites und angesehener Videos

Snailload (Bild: IAIK/TU Graz)

Onlineaktivitäten lassen sich allein durch Latenzschwankungen der Internetverbindung detailliert ausspähen, wie Sicherheitsorschende der TU Graz entdeckt haben. Der Angriff funktioniert ohne Schadcode oder Zugriff auf den Datenverkehr.

Boll übernimmt auch in Österreich den Vertrieb von Palo Alto Networks

Irene Marx, Head of Boll Austria (Bild: zVg)

Der Trusted-Advisor-Distributor (TAD) für IT-Sicherheit Boll Engineering mit Hauptsitz im schweizerischen Wettingen hat mit dem US-amerikanischen Cybersecurity-Anbieter Palo Alto Networks eine Distributionsvereinbarung für Österreich besiegelt. Damit soll die Erfolgsgeschichte, die die beiden Partner in der Schweiz schreiben, auch in Österreich strategisch umgesetzt werden, heisst es in einer Aussendung dazu.

Check Point deckt Android-Malware Rafel RAT auf

Symbolbild: Fotolia

Die Sicherheitsforscher von Check Point Research (CPR) haben die breit angelegte Nutzung von Rafel, einem Open-Source-Remote-Administrationstool (RAT), durch verschiedene Bedrohungsakteure aufgedeckt. Die Malware ziele auf Smartphones ab, die unter Android laufen. Entsprechend lang sei die Liste potenzieller Opfer, so Check Point, denn derzeit gebe es rund 3,9 Milliarden aktive Android-Nutzer in 190 Ländern.

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